Blütenpollen als wertvolles Lebensmittel

Blütenpollen, auch Blütenstaub genannt, besteht aus den männlichen Keimzellen der Pflanzen, die von der Natur mit einem Übermaß biologischer Wirkstoffe ausgestattet sind. Beim Blütenbesuch verfängt sich der feine Blütenstaub im Haarkleid der Biene, wird von ihr mit Hilfe der Beine zusammengestrichen, an den Hinterbeinen zu kleinen "Pollenhöschen" geformt und in den Bienenstock gebracht. Pollen dienen dem Bienenvolk als lebenswichtige Nahrung zur Brutaufzucht. Bei einem Sammelflug transportieren die Bienen etwa 15 Milligramm Pollen.

Inhaltsstoffe des Pollenkorns

Wasser, Aminosäuren und Proteine, Enzyme, Fermente, Fette, Öle, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Sterine, Steroide, Kohlehydrate, Glucose, Fructose, wachstumsfördernde Substanzen, antibakteriell wirksame Substanzen, organische Basen (Xanthin…), RNS + DNS. Die Vitamine B1, B2, B12, C, A/E, D/E, E, H, K, P, Folsäure, Nikotinsäure, Pantothensäure, Biotin und Rutin; letzteres wird auch Vitamin der Jugend genannt, weil es die Blutdurchlässigkeit in den Kapillaren erhöht und die Blutgefäße geschmeidig macht.
Mineralstoffe und Spurenelemente: Natrium, Magnesium, Kalzium, Chrom, Zinn, Manghan, Eisen, Aluminium, Schwefel, Kupfer, Bor, Silizium, Phosphor Freie Aminosäuren: Alanin, Arginin, Aspargin, Cystin, Phenylalanin, Glycin, Hystidin, Leuzine, Lysine, Methionine, Proline, Serin, Tyrosin, Threonine, Valin. Eine Vielzahl moderner Wissenschaftler ist sich einig: Blütenpollen sind auch für Menschen eine lebens- und kraftspendende Gesundheitsquelle.

Prof. Dr. Remy Chauvin hat umfangreiche Forschungsarbeiten über Pollen betrieben. Dabei hat sich erwiesen, dass Pollen die Darmtätigkeit regeln. Hartnäckige Verstopfungen werden ebenso gebessert wie Durchfälle. Spektakuläre Erfolge wurden bei Darmentzündungen, bedingt durch Gärungs- und Fäulnisvorgänge, erreicht. Bei Blutarmut wurde durch den Verzehr von Pollen eine Vermehrung des roten Blutfarbstoffes und eine deutliche Hebung des Allgemeinbefindens festgestellt.

(Zitat aus "Heilpflanzen und Kräuter für Mensch und Biene", Gerald Hochedlinger, 2003)