Propolis

das Antibiotikum aus dem Bienenstock

Aus harzhaltigen Knospen und Baumrinden produzieren die Bienen das Kittharz, auch Propolis genannt. Es zählt zu den wirksamsten natürlichen Antibiotika, besitzt antibakterielle und antivirale Wirkung und kann sogar Pilze abtöten. Die Bienen dichten mit Propolis einerseits ihre Behausungen gegen Zugluft, Feuchtigkeit und Mikroben ab. Da im Sommer bis zu 60.000 Bienen auf engstem Raum im Bienenstock leben, dient das Propolis den Bienen andererseits als Infektionsschutz.

Die starke antibiotische Wirkung des Propolis wird auf den hohen Gehalt an Bioflavonoiden zurückgeführt. In der Schulmedizin auch als Vitamin P bezeichnet, lindern Bioflavonoide Schmerzen, binden Giftstoffe, hemmen Entzündungen und stärken das Immunsystem. Propolis enthält eine reichhaltige Kombination an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.

Laut einer neuen Studie aus Oxford besitzt Propolis eine zweifach höhere entzündungshemmende Wirkung als Aspirin, dafür sind seine Flavonoide verantwortlich. Diese Flavonoide unterstützen die Fresszellen im menschlichen Immunsystem, hemmen die schmerzerzeugenden Prostaglandine, bekämpfen freie Radikale, beschleunigen die Wundheilung, binden giftige Schwermetalle, stärken das Immunsystem durch Aktivierung der Thymusdrüse und unterstützen die Blutgefäße und Zellmembranen.

Da Propolis die Eiweißspaltung im Körper vermindert und die Lymphozyten stimuliert, werden ihm positive Wirkungen nachgesagt.

Propolisstudien berichten von erfolgreicher Virenbekämpfung, verweisen auf dessen Wirksamkeit bei HNO-Krankheiten, bei Zahnfleischschwund, bei Hautkrankheiten, bei Störungen des Magen- und Darmtraktes und bei gynäkologischen Beschwerden.

Eine medizinische Anwendung von Propolis soll grundsätzlich nur unter ärztlicher Anleitung stattfinden. Bitte beachten Sie, dass die Einnahme von Propolis den Arztbesuch bei gesundheitlichen Beschwerden nicht ersetzt.

(Zitat aus "Heilpflanzen und Kräuter für Mensch und Biene", Gerald Hochedlinger, 2003)