Honig

das süße Allzweckmittel aus dem Bienenvolk

Honig, aus dem althochdeutschen honang – der Goldfarbene, besteht vor allem aus Fruchtzucker (Fructose) und Traubenzucker (Glucose), zusammen rund 70-80%, und kann im Unterschied zu Rübenzucker bis zu dreißig verschiedene Zuckerverbindungen enthalten. Das liegt daran, dass die Bienen dem Nektar und dem Honigtau bestimmte Stoffe, die sogenannten Fermente, zusetzen, welche eine Zuckerart in eine andere umwandeln können. Des weiteren finden wir im Honig Mineralstoffe, stoffwechselfördernde Enzyme, zum Beispiel Invertase, welche die im Honig enthaltenen Zuckerarten aufspaltet, Diastase und Katalase. Das die Herztätigkeit und das Nervensystem unterstützende Hormon Azentylcholin findet sich im Honig ebenso wie antibakteriell wirkende Stoffe, Inhibine, und Stickstoffverbindungen.

Schon der griechische Arzt Hippokrates verordnete bei vielen Krankheiten Honig. Die moderne Wissenschaft gibt ihm heute Recht, Honig vereint mehr als 180 verschiedene Inhaltsstoffe, die oftmals erst in der vorhandenen Kombination ihre positive Wirkung entfalten.

(Zitat aus "Heilpflanzen und Kräuter für Mensch und Biene", Gerald Hochedlinger, 2003)